Die SPD-Delegation zu Besuch im BRK-Seniorenheim Sankt Vinzenz. MdB Angelika Graf zu Besuch im BRK-Seniorenheim – Eintrag ins Goldene Buch
Die Vorsitzende der bayerischen SPD-Arbeitsgemeinschaft „60 plus“ und Rosenheimer Bundestagsabgeordnete Angelika Graf besuchte am vergangenen Montag die Marktgemeinde. Nach dem Eintrag ins Goldene Buch stand der Besuch im BRK-Seniorenheim Sankt Vinzenz auf dem Programm.
Parteifreund Bürgermeister Gerhard Babl und die SPD-Marktgemeinderäte Manfred Kreisel und Martin Schuster nahmen Angelika Graf und Kerstin Schanzer, stellvertretende SPD-Kreisvorsitzende, im Rathaus in Empfang. Angelika Graf ist seit 1994 Mitglied des Bundestages. Sie ist zuständige SPD-Abgeordnete für die Wahlkreise Rosenheim, Landshut und München-Land. Seit vergangenem Jahr ist sie Mitglied im Bundestagsausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, im Ausschuss für Gesundheit und im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe. Außerdem gehört sie den Covorsitzenden der Taskforce Afghanistan an. Bürgermeister Gerhard Babl stellte den beiden Besucherinnen die Marktgemeinde vor. Nach dem Eintrag ins Goldene Buch wollte sich Angelika Graf in ihrer Funktion als Landesvorsitzende der SPD-Arbeitsgemeinschaft „60 plus“ ein Bild über die Situation im BRK-Seniorenheim Sankt Vinzenz machen.
Heimleiterin Monika Härtle und die Bereichsleiterin in Sozialbetreuung, Klaudia Rückauf begrüßten die SPD-Delegation im BRK-Seniorenheim Sankt Vinzenz. Angelika Graf informierte sich beim Rundgang durch die Räumlichkeiten ausführlich über das praktizierte Betreuungskonzept und gab sich begeistert: Das durchschnittliche Eintrittsalter bewegt sich mit 82 bis 83 Jahren etwas unter dem bundesweiten Schnitt. Manches Mal kommen die Senioren viel zu spät in die Einrichtung, denn aufgrund fortgeschrittener Demenz gestaltet sich die Umgewöhnungsphase dann um einiges problematischer. Im Veldener BRK-Seniorenheim gestaltet man den Alltag so „normal“ wie möglich. Wichtig ist ein gewohnter Tagesrhythmus mit dem Ziel, den Senioren in familiärer Atmosphäre ein Höchstmaß an Sicherheit und Vertrautheit zu geben. Das tägliche Frühstücksritual gehört genauso dazu wie der Freitags-Stammtisch mit Bier und Kartenspiel. „Es ist mir noch nie so gut gegangen wie hier“, versichert Barbara Glas beim Besuch auf ihrem Zimmer. Jeden Samstagnachmittag kommen viele Heimbewohner und Leute aus der Nachbarschaft zum Gottesdienst in die Hauskapelle. Dann stattet der Pfarrer auch Besuche auf den Zimmern ab. Jede Woche kommt ein Hausarzt zur Visite, genauso wie ein Facharzt bei psychischen Problemen. Gerade bei fortgeschrittener Demenz sei es sehr wichtig, auf die Biographie der Betroffenen zu achten, sagt Klaudia Rückauf. Denn hier erhalte man wertvolle Informationen, um Verhaltensmuster erklären und darauf entsprechend einzugehen. Deshalb liege für die Mitarbeiter die Lebensgeschichte jedes einzelnen Bewohners jederzeit zum Nachblättern parat. Man sei auch froh über jegliche Anregungen aus dem Bewohnerkreis, merkte Monika Härtle an. So informiert eine Tafel im Flur über verstorbene Mitbewohner und am Eingang zur Hauskapelle liegt ein Kondolenzbuch mit Sterbebild. Draußen vor dem Beschäftigungsraum haben die Hasen, Vögel und Fische ihr Quartier. Sie werden neben der Hauskatze von den Bewohnern liebevoll versorgt.